Die Teammediation

Ob in Betrieben, Vereinen, Schulen oder Verwaltungen; immer dort, wo viele Menschen zusammen leben, arbeiten und gemeinsame Ziele und Interessen verfolgen, kann es zu Konflikten kommen. Aufgrund der unterschiedlichen Rollen und Charaktere (z.B. Geschäftsführer, Vereinsmitglieder, Kollegen, Vorsitzende, Betriebsräte, Ehrenamtliche, Vorgesetzte usw.) in einem Team oder Gruppe treten natürlich auch die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Gefühle zu Tage. Solange alle Beteiligten mit dieser Situation sachlich und rational umgehen können, bieten die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen sogar die Chance zur Weiterentwicklung des ganzen Teams und sind daher absolut wertvoll.

Wenn es jedoch plötzlich auf der zwischenmenschlichen Ebene „knirscht und kracht“ und der Blick nicht mehr auf den Team- oder Gruppenzielen liegt, ist eine heftige „offene“ Auseinandersetzung oft die Folge. Konflikte erzeugen immer starke Gefühle und lassen die Beteiligten oft eskalieren. Sie sind dann nicht mehr in der Lage sachlich und fair miteinander umzugehen um eine Lösung zu finden; Aggression, Enttäuschung, Sarkasmus oder auch Beschimpfungen bestimmen dann das Denken und Handeln.

Die Besonderheit der Team- und Gruppenmediation liegt auf der einen Seite in der Anzahl der in den Konflikt beteiligten Personen, auf der anderen Seite an der Komplexität und Vielfalt der Informationen der Beteiligten. Ab fünf Medianten sprechen wir von einer Gruppe. Wir vermitteln in Teams und Gruppen daher grundsätzlich mit zwei Mediatoren, um den Beteiligten die größtmögliche Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen zu bringen.

Bei einer Team- und Gruppenmediation Bedarf es aus meiner Erfahrung spezieller Methoden und Strategien. Die Gefahr einer Eskalation ist bei einer großen Anzahl von Teilnehmern extrem hoch, daher ist eine intensive Vorbereitung, Erfahrung und große Methodenkompetenz der Mediatoren unerlässlich. Letztendlich steht nicht nur die Deeskalation im Fokus, sondern vielmehr der Konfliktlösungsprozess.