Die dynamische Prozessbegleitung

Im Fokus der dynamischen Prozessbegleitung steht die Moderation in schwierigen und verfahrenen Situationen bei der Arbeit mit Gruppen oder Teams.

Die klassische Moderation ist eine Methode zur Arbeit in Gruppen. Sie zielt darauf, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, um die Interessen und Ideen allen Beteiligten zugänglich zu machen. Der Moderator unterstützt hierbei diesen Prozess indem er strukturiert und visualisiert. Ziel ist es, gemeinsame Ergebnisse und Entscheidungen zu erarbeiten.

Die dynamische Prozessbegleitung (Dynamic Facilitation) setzt nicht nur auf die klassischen Moderationstechniken, sondern würdigt und integriert darüber hinaus auch die Gefühlswelt aller Teilnehmer in den Moderationsprozess. Daher trägt DF deutlich zur Entlastung der Teilnehmer bei. Durch den wertschätzenden Umgang mit den Gefühlen der Teilnehmer und das daraus wachsende gegenseitige Verständnis gibt es schnell den Moment des „Durchbruchs“ und der „Einsicht“ und damit die Chance auf kreative, stimmige Lösungsoptionen. Letztendlich geht es darum, einen Raum für wirklich gute und vertrauensvolle Gespräche zu schaffen. DF kommt ursprünglich aus der Organisationsentwicklung und wird seit den 90er Jahren erfolgreich zur Lösung strategischer Fragen eingesetzt.

Entwickelt wurde DF auch um Moderationen in Großgruppen durchzuführen. Hierbei wird ein sogenannter „Rat der Weisen“ eingesetzt. Er besteht aus zufällig ausgewählten Personen, die sich stellvertretend für die gesamte Organisation verschiedenen Fragestellungen widmen. Das Gesprächsergebnis kann dann im großen Plenum allen Teilnehmern vorgestellt und anschließend diskutiert werden.